Dachdecker: Die wahren Höhenflieger

6 November 2023
 Kategorien: Dachdecker, Blog


Der Beruf vom Dachdecker besteht bereits seit vielen Jahrtausenden, als die Menschen anfingen, einfache Schutzdächer aus Materialien wie Schilf, Gras oder Blättern zu bauen. Diese sollten vor Regen und Wind schützen. Mit der Entwicklung verschiedener Baustile und Architekturformen kamen auch neue Arten von Dächern hinzu. Ebenso wurden neue Materialien wie Tonziegel und Schiefer verwendet. Der Dachdecker-Beruf ist bis heute ein etablierter Ausbildungsberuf im Handwerk. Der Beruf des Dachdeckers ist anspruchsvoll, aber auch ein wenig riskant. Er ist nicht für Menschen geeignet, die sich in großer Höhe unwohl fühlen oder nicht schwindelfrei sind. Körperliche Fitness ist von größter Bedeutung, denn es müssen häufig schwere Lasten getragen und gehoben werden. Handwerker, die Dächer decken, arbeiten bei jedem Wetter im Freien und benötigen daher eine robuste körperliche Verfassung. Die Handwerker sind jedoch nicht nur damit beschäftigt, Dächer zu decken. Sie müssen auch in der Lage sein, Inspektionen durchzuführen und Schäden zu erkennen sowie Reparaturen vorzunehmen.


Sicherheitsmaßnahmen sind für Handwerker auf dem Dach unerlässlich, um sich selbst und andere vor Unfällen zu schützen. Es ist unumgänglich, Sicherheitsausrüstung wie Helme, Sicherheitsgurte und Absturzsicherungen zu verwenden. Wer Dächer deckt, sollte über handwerkliches Geschick verfügen sowie präzise Arbeiten ausführen können. Kenntnisse über verschiedene Materialien sind wichtig. Ferner müssen Messungen und Berechnungen durchgeführt werden, um den Bedarf an Materialien und Ausgaben zu ermitteln. Es ist essenziell, Bauvorschriften gut zu kennen. Teamarbeit spielt eine große Rolle in diesem Berufszweig, vor allem hoch oben auf dem Dach muss man sich aufeinander verlassen können. Die Ausbildung zu diesem Beruf findet im dualen System statt und dauert in der Regel drei Jahre. Die Arbeitsorte sind vor allem Baustellen im Freien, an denen Dächer und Fassaden gestaltet werden. Normalerweise arbeiten die Handwerker in Dachdeckerbetrieben. Neben den Baustellen können Dachdecker auch in Werkstätten oder Lagerräumen arbeiten, wo sie Materialien vorbereiten, lagern oder reparieren.


Es gibt Möglichkeiten zur Weiterbildung als Dachdecker Meister, mit der man für eine leitende Position qualifiziert wird. Außerdem besteht die Möglichkeit einer Weiterbildung zum Techniker mit Spezialisierung auf Bautechnik. Männer und Frauen können sich zusätzlich durch Seminare weiterbilden lassen und sich beispielsweise auf Gebiete wie Dachbegrünung, Solartechnik oder Blitzschutzanlagen fokussieren. Daneben können sich Handwerker im Bereich Dachdeckung selbstständig machen. In der Regel ist dafür ein Meistertitel oder ein ähnlicher Abschluss erforderlich. Zu den formalen Schritten gehören unter anderem die Anmeldung eines Gewerbes sowie Mitgliedschaft bei der Handwerkskammer. Obendrein müssen selbstständige Handwerksbetriebe beim Finanzamt angemeldet sowie bei der Berufsgenossenschaft und bei der Sozialversicherung registriert sein. Ein Businessplan mit der Geschäftsidee, der Leistungen, Finanzierung und Wettbewerbsstrategie wäre für die Selbstständigkeit die richtige Vorgehensweise. 


Teilen